In den Niederlanden wurde bereits seit einigen Jahren ein Wandel der Bildungs- und Ausbildungssysteme durch die Einführung des sogenannten VPL-Modells (Validation of Prior Learning) in Gang gesetzt. Unter VPL versteht man Modelle für die Bewertung von Erlerntem aus allen Lebensbereichen. Ziel ist die Identifizierung von sowohl formal als auch nicht-formal und informell erworbenen Kompetenzen.
1. Ein VPL-Modell besteht aus einem System von Methoden, Tools und Prozessen zur Kompetenzerfassung. Es ist ein effektives und transferierbares Instrument, das Vorteile für Beschäftigte, Unternehmen und komplexe Organisationen schafft.
2. Die Anwendung des Modells zielt darauf ab, Kompetenzen von Beschäftigten zu erkennen und sie mittels eines Assessmentteams zu bewerten.
3. Das Assessmentteam ermittelt die Anforderungen über Beobachtungen von Arbeitsabläufen und über standardisierte Stellenprofile. Es legt Indikatoren fest, welche die Grundlage für die Bewertung von nicht-formal und informell erworbenen Kompetenzen bilden.
4. Die Erfassung und Anerkennung der Kompetenzen der Beschäftigten finden über die Erstellung eines Portfolios sowie eine Prüfung von Arbeitsergebnissen statt.
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